Heilsame Begegnungen: Trauerzeit mit Pferd
Pferde als sensible Begleiter
Pferde haben die erstaunliche Fähigkeit, Signale sehr sensibel zu erkennen und darauf zu reagieren. Sie werden zu wertvollen Begleitern, besonders in Momenten, in denen Worte fehlen.
Verständnis und Empathie ohne Urteile
Das Pferd wertet nicht und weiß nichts von den Umständen des Trauerns. Der unvoreingenommene Kontakt des Pferdes mit dem Trauernden ermöglicht es dem Menschen, Gefühle ohne Maske zu zeigen.
Interaktion und Selbstreflexion
Das Pferd ist ein Spiegel des Menschen und macht es möglich, versteckte Gefühle, Ängste, Stärken und Schwächen zu erkennen. Trauernde lernen durch die Interaktion mit dem Pferd, ihre Trauer zuzulassen und sich wieder für Kontakt und Berührung zu öffnen – oder aber sich abzugrenzen.
Trost und emotionale Unterstützung
Wenn das Pferd uns sanft anstupst oder an uns schnuppert, wir das Fell streicheln oder seine Wärme spüren fühlen sich viele Trauernde getröstet. Die volle Aufmerksamkeit liegt im Hier und Jetzt.
Praxis der pferdegestützten Trauerbegleitung
Die gemeinsame Zeit mit dem Pferd beinhaltet einführende Gespräche (sogenannte Psychoedukation wie Aufklärung über Trauerverläufe und Erscheinungsformen), das Erlernen der Pferdesprache, um dem Trauernden zu sagen, was das Pferd spiegelt, sowie ein ruhiges Nachklingenlassen des Erlebten.
Fazit
Die pferdegestützte Begleitung wird bereits erfolgreich in der Trauerbewältigung genutzt. Die sensible und unmittelbare Reaktion des Pferdes ermöglicht einen ehrlichen und heilsamen Prozess, in dem der Mensch sich selbst reflektieren kann und Trost und Verständnis findet. Sie bietet eine tiefe und berührende Erfahrung für den Trauernden.